So vergeht die Zeit!
Oscar ist nun schon 19 Monate alt und somit eigentlich erwachsen. Doch er springt immer noch vor Freude wie ein Springbock und fordert jeden Hund zum Spiel auf. Ich hoffe, dieses unbeschwerte und freundliche Wesen hält noch lange an, damit wir noch viel zu lachen haben.
Mit Ukka, seiner Sandkastenliebe und mittlerweile Jugendfreundin, tobt er wild über die Wiesen. Das ist Energie und Lebensfreude pur.
Artig bei Fuß laufen ist nicht oder besser gesagt noch nicht Oscars Ding. Dafür kann er sich einfach noch nicht lang genug konzentrieren, aber diesem liebenswerten Kindskopf kann sowieso keiner böse sein. Oder ist das nur die Ausrede seines Frauchens?! Aber demnächst machen wir die Begleithundeprüfung, da bin ich mir ganz sicher! Wir trainieren schon ganz fleißig.
Das Agility-Training macht ihm sehr viel Spaß. Mit 100%-igem Einsatz fetzt er durch den Tunnel, den Slalom hat er in sehr kurzer Zeit gelernt und wenn es nach ihm ginge, würde die Übungsstunde nie enden. So hatte ich es mir erhofft, nach Balou, Olea und Camillo wieder einen Kerry mit Leidenschaft für Agility zu bekommen. Nach dem Motto "der Weg ist das Ziel", genieße ich das Training und erfreue mich an seinen Fortschritten.
Camillo ist ein guter Mantrailer und Oscar war beim Training natürlich von Anfang an mit dabei. Und so hat er ab dem 6. Monat mit kleinen Schnuppertrails begonnen und er zeigt sich auch hierbei sehr gut. Sein "Findewille" ist groß, was sehr wichtig beim Trailen ist. Nasenarbeit ist ein guter Ausgleich zum Agility und deshalb werde ich es weiterhin fördern, soweit es mir meine Zeit erlaubt.
Im Sommer haben wir auf dem Weg in den Norden Oscars Familie besucht. Bei Züchterin Frau Heider im Garten gab es dann ein großes Wiedersehen mit Oma Frida, Mutter Alma und Schwester Dalli. Opa Hugo blieb derweil im Haus, als Platzhirsch duldet er keine anderen Rüden. Bei einem gemeinsamen Spaziergang mit so vielen Kerry-Mädels kamen meine beiden Jungs voll auf ihre Kosten. Fünf Kerrys fallen auf und sind ein echter Hingucker. Für Laien schwer zu unterscheiden, wer da wer ist.
Im Herbst ging es dann noch eine Woche nach Südtirol zum Bergwandern. Oscar war natürlich immer weit voraus, mit seinem Vierradantrieb und seiner Power kamen wir nicht mit. Aber ein Pfiff und er kam sofort, so hat er mehr als den doppelten Weg gemacht und war abends müde und glücklich. Wenn Kühe auf den Weiden waren musste er allerdings an die Leine. Diese Tiere waren ihm dann doch recht suspekt.
Oscar hat in seinem, noch jungen Leben, schon einiges erlebt und ist für alles Neue aufgeschlossen. So sind wir vier zu einer schönen Einheit (aus Hundesicht Rudel) zusammengewachsen.