Kerry Workshop - April 2017
Am 29.04.17 folgten 10 Kerry Blue Terrier mit ihren Besitzern unserer Einladung nach Ludwigshafen. Die Hunde waren im Alter von 10 Monaten bis 14 Jahren und hatten alle viel Spaß an unserem vielseitigen Programm.
Jeder konnte unter unserer Anleitung in verschiedene Sportarten wie Agility, Cavaletti-Training und Mantrailing im wahrsten Sinne hineinschnuppern. Für jeden war das Richtige dabei. Lucy, eine verschmuste, junge Hündin konnte zum Beispiel mit Agility gar nichts anfangen. Dafür aber war sie mit Feuereifer beim Mantrailing dabei.
Angefangen haben wir unseren gemeinsamen Tag mit Cavaletti-Training und Agility. Die Arbeit mit Cavalettis eignet sich nicht nur für die älteren Semester zum Muskelaufbau und Gymnastizieren. Nancy ist mit ihren 14 Jahren dadurch erstaunlich fit. Auch unser Küken Kaya hat hierbei gelernt bewusst die Beine zu setzen und nicht nur wild über den Platz zu rennen.
Agility ist für unsere temperamentvollen Kerrys eine schöne Beschäftigung. Teamarbeit und Tempo ist auf dem Parcours gefragt. Flitzer, der ältere Rüde von Herrn Straetz startet erfolgreich auf Agility-Turnieren, der junge Knopf ist auf gutem Weg dahin. Zusammen mit meinem Camillo haben wir intensiv trainiert und unsere Erfahrungen ausgetauscht. Nach uns folgten die Anfänger und durften alles einmal ausprobieren. Jimmi, unser Wiederholungstäter vom letzten Workshop, hatte zur Freude seines Frauchens nichts verlernt.
Jetzt war es Zeit für eine Stärkung. Es gab von Margit Erhart selbstgemachte Kartoffelsuppe mit Würstchen. Lecker! Danach kamen unsere Hunde zu ihrem Recht und weiter ging es mit dem Thema Nasenarbeit.
Eine Hundenase kann und will in jedem Alter gefordert werden. Olea, die 13-jährige Hündin von Frau Welz, begann erst mit 10 Jahren mit dem Trailen und zeigte uns bei der Personensuche (Mantrailing), dass sie noch nicht zum alten Eisen gehört. Danach konnten die Kursteilnehmer ihre ersten Erfahrungen sammeln. Mit einer Portion Wurst bewaffnet, entfernte sich die Zielperson ca. 50m bis 100m und versteckte sich dann hinter einem Gebüsch. Nun wurde der Hund hinterher geschickt. Da er die Person nicht mehr sehen konnte, musste er die Nase einzusetzen um ans Ziel zu gelangen. Besonders wichtig ist es als Hundeführer keinen Einfluss auf den Hund zu nehmen. Hier zeigt uns nämlich der Hund wo es lang geht, immer der Nase nach! Bei der Zielperson angelangt, wird der Hund überschwänglich gelobt und gefüttert. Und noch einmal entfernt sich die Person, jetzt beginnt es bei dem Hund zu dämmern, worum es geht und er will schnell hinterher. Soweit der Anfang, das Weitere wird mit einem erfahrenen Trainer aufgebaut und geübt. Viel Spaß dabei!
Zu guter Letzt zeigte uns Gabi Fouquet ihre selbst genähten Schnüffeldecken. Diese sind nicht nur zur Beschäftigung der Hundenasen bei schlechtem Wetter geeignet. Gerade die Hündinnen zeigten viel Ausdauer darin ihre Leckerchen zu erschnüffeln. Die Rüden versuchten es erst einmal mit Aktionismus, bevor sie die Nase einsetzten.
Bei Kaffee und Kuchen ließen wir in gemütlicher Runde den Tag ausklingen. Es gab noch viel zu erzählen und die Frage nach dem nächsten Mal wurde schnell in die Runde geworfen. Unsere Hunde schlummerten inzwischen selig, zufrieden und müde von den vielen tollen Eindrücken.
Vielen Dank an Margit Erhart und Ursula Welz. Ohne Euch hätte ich meine Idee zu diesem Workshop nicht so realisieren können!
Es hat mir viel Spaß gemacht.
Kerstin Steiger